Beschreibung
Buch 360 S., 196 Abbildungen, Format: 143 x 220mm, Softbroschur-Natur.
2019.
ISBN: 978-3-96505-000-6
Klappentext
In der Kunst des 20. Jahrhunderts gibt es kaum eine imposantere Verbindung als die zwischen Klängen und Bildern in der Klangkunst. Einer ihrer außergewöhnlichsten Vertreter und maßgeblichen Mitgestalter war Stephan von Huene (1932–2000). Neben Nam June Paik war er es, der mit seinen kinetischen Klangskulpturen die Klangkunst früh prägte und im Zuge seiner Arbeiten auf eine immer komplexere Ebene führte.
Mit dem vorliegenden Buch zeigt Alexis Ruccius, wie Stephan von Huene die Klangkunst als bewusstseinsbildende und -verändernde Kunst begriff: Seine Klangskulpturen sind Körper, die mit dem Betrachter eine Symbiose eingehen, um ihn auf die Körperlichkeit aller Wahrnehmung aufmerksam zu machen. Damit nahmen sie nicht nur die aktuell heiß geführte Debatte über Verkörperungstheorien (›Embodiment‹) in der Philosophie vorweg, sondern aktivieren als skulpturale Werke im Hier-und-Jetzt das körperliche Denken der Betrachter.
Schlagwörter
Klangkunst, Embodiment, Stephan von Huene, 20. Jahrhundert, Kunst und Technik.
Autorenbiografie
Alexis Ruccius studierte in Berlin Kunstgeschichte und Musikwissenschaft. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin und am Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik in Frankfurt am Main. 2018 gründete er den Primat Verlag, der sich einer qualitativ hochwertigen und transparenten Veröffentlichung von wissenschaftlichen Publikationen widmet (ausführliche Biografie Alexis Ruccius).
Links zu Artikel des Verfassers (Auswahl)
- The History of Musical Iconography and the Influence of Art History. Pictures as Sources and Interpreters of Musical History. In: R. Bod, J. Maat und T. Weststeijn (Hrsg.), The Making of the Humanities, Volume III: The Modern Humanities, Amsterdam, 2014, S. 403–411.
- Die Interpretation der Tonempfindung. Stephan von Huene und Hermann von Helmholtz. In: All-Over. Magazin für Kunst und Ästhetik, Heft 4, 2013.